Up#1

Luzern verfügt zwar bereits über eine Vielzahl an Leuchttürmen und touristischen Hot-Spots, ein zeitgenössisches Wahrzeichen fehlte bisher. Das Team von sic! Raum für Kunst setzt sich zum Ziel die Zwischennutzung einer alten Garage – genannt «sic!-Elephanthouse» – als Anlass für die Idee eines neues Wahrzeichens zu nehmen.

Die Kunstschaffenden Sabina Lang und Daniel Baumann (L/B) wurden von sic! Raum für Kunst eingeladen, die Aussenfassade des Ausstellungsraums künstlerisch zu gestalten. L/B realisierten die skulpturale Arbeit «Up #1».

Das Werk wird am 29. August 2014 ab 17.00 Uhr mit Prosecco und Bier eingeweiht und wird während zwei Jahren das Dach des sic!-Elephanthouse zieren. Das Projekt wurde von der Kunstkommission der Stadt Luzern positiv gewürdigt und wurde bei der Realisierung von der Dienstabteilung Städtebau unterstützt. Das Kunstprojekt kann mit Hilfe der Unterstützung durch die öffentliche Hand (Stadt und Kanton Bern, Kanton Uri, Stadt Luzern, Regionalkonferenz Kultur) sowie privaten Stiftungen (Fond tion Nestlé pour l'Art, Stiftung Charlotte und Joseph Kopp-Maus, Casimir Eigensatz Stiftung, Gemeinnützige Gesellschaft der Stadt Luzern) und der Galerie Urs Meile, Luzern, realisiert werden.

L/B

Sabina Lang (*1972) und Daniel Baumann (*1967) leben in Burgdorf (Schweiz)und arbeiten seit 1990 zusammen. Ihr Werk umfasst Installation, Skulptur, grossflächige Wand- oder Bodenmalerei und architektonische Intervention. Die beiden Künstler arbeiten mit den verschiedensten Materialien – Holz, Metall, Farbe, Teppich, aufblasbare Strukturen – ihr eigentliches Medium jedoch ist der Raum: Die meisten Arbeiten sind ortsspezifisch, einige sind modular angelegt und können so unterschiedlichen Situationen angepasst werden. Zahlreiche der Werke können nicht nur betrachtet, sondern auch benutzt werden; andere täuschen eine Benutzbarkeit nur vor oder sabotieren sie auf listige Weise.

Indem sie Ort und Kontext ihrer Interventionen jeweils vorgängig genau analysieren, treten die Künstler in einen Dialog mit dem Vorgefunden. Lang/Baumann hinterfragen, häufig auf spielerische Art, gängige Normen und Wahrnehmungsmuster und begeben sich mit ihrer opulenten Bildsprache bewusst auf eine Gratwanderung zwischen klar definierten Bereichen: öffentlichem und privatem Raum, Vertrautem und Ungewohntem, Kunst und Funktionalitat.